Interview mit Marvin Schulz von marvinschulz.com

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Es folgt ein Interview mit Marvin Schulz, dem Gründer der Webseite www.marvinschulz.com! Viel Spass beim Lesen!

1. Wer bist Du, und was machst Du?

Gute Frage, das weiß ich oft selbst nicht so genau.
Unter dem Namen Marvin Schulz und mit dem Geburtstag 7. September 1986 könnten wir meine Akte beim Bürgeramt der Stadt Oer-Erkenschwick finden, aber das beschreibt glaub ich kaum wer ich bin.

Oh man, die erste Frage geht schon ziemlich tief in das, was ich durch meine Arbeit vermitteln will:

Wir sind nicht unsere Leistungen in dieser Welt, sondern wahrnehmende Wesen aus dieser Welt. Durch meine Homepage versuche ich meinen Lesern genau das zu vermitteln und ihnen dabei zu helfen, ihr wahres Selbst zu sein und dadurch freier und selbstbestimmer zu leben, als nach den alten Paradigmen, mit denen wir aufgewachsen sind.

Man kann also sagen ich bin Autor, Blogger, Videodreher, Unternehmer, Online Marketer und ein kleiner Weltverbesserer.

2. Wer warst Du damals, bevor Du gemacht hast, was Du heute machst?

Im Kern war ich das Selbe wie heute und das, was auch jeder andere Mensch ist: Der Schöpfer seines eigenes Lebens, von Moment zu Moment.

Allerdings habe ich das noch nicht gewusst und versuchte ständig im Äußeren dafür zu kompensieren, was ich in mir selbst verdrängt hatte und steckte knietief in den Illusionen von Reichtum, Macht und Status.

Ich arbeitete in der Wirtschaftsprüfung von Investmentbanken in New York, als Assistent der Geschäftsführung von Bertelsmann, ebenfalls in New York und an weiteren Projekten in Südafrika, Chicago usw. Studiert habe ich Internationales Management an zwei der führenden Wirtschaftshochschulen, mit Auslandsstationen in Mexiko und China.

All diese Extremerfahrungen brachten mich letzten Endes zu der Erkenntnis, dass kein Ziel jemals langfristige Zufriedenheit bringen kann, wenn ich es aus einer Position des Mangels her verfolge und das wahre Zufriedenheit ein Lebensstil ist und kein Endzustand.

Ich trat eine lange Reise in die tiefsten Ecken meines Inneren an, eine Reise, in deren Mitte ich mich noch heute befinde.

3. Warum machst Du das, was Du machst?

Das menschliche Leben ist etwas Besonderes. Als einzige Spezies wissen wir über den bevorstehenden Tod Bescheid und das Schicksal unseres Planeten liegt, als die wohl bewusstesten Erdenbewohner, zu großen Teilen in unseren Händen.

Ich möchte eine Welt hervorbringen, in der Menschen aus ihrer selbst kreierten, so wie aus der externen Unterdrückung ausbrechen, psychologische und soziale Freiheit erlangen, erfahren was es heißt, vollkommen lebendig zu sein, ihre Gefühle und Gedanken offen und ehrlich austauschen, Sex genießen, intime Liebe zulassen können und finanzielle Freiheit von profitgierigen Großunternehmen und Regierungen erlangen, indem sie ihre einzigartigen Talente mit der Welt teilen und die Ressourcen der Erde bewusster nutzen.

Das war der vielleicht längste Satz, den ich jemals formuliert habe…

4. Was ist für Dich Erfolg?

Erfolg ist, wenn Erfolg keine Rolle mehr spielt.

Erfolg ist das Leben, also die Fähigkeit, den aktuellen Moment vollkommen genießen zu können. Dafür müssen wir nichts tun, nur vieles vergessen und unsere alte Selbstdefinition loslassen. Das erfordert Mut, einige harte Gespräche, einige neue Verhaltensweisen und einige Bücher schaden auch nicht.

Aus diesem Zustand der Liebe heraus, den wir dann erreichen, können wir an Projekten arbeiten, die uns am Herzen liegen, ohne zu viel über Erfolg oder Misserfolg nachzudenken.

5. Was waren Deine Stationen zum Erfolg?

Eigentlich wollte ich besser im Umgang mit Frauen werden.
Es fing an mit Schmerz und einem Gefühl der Unzufrieden- und Unvollkommenheit. Ich war nie glücklich mit der Gegenwart, ständig aufgeregt und rastlos.

Als ich mir dann zum ersten Mal die Frage stellte, was ich wirklich mit meinem Leben machen will, dank eines Tony Robbins Kurses, und diese Ideen zu Papier brachte, wurden die nächsten Stationen sichtbar. Ohne diese schriftliche Idee hätte ich nie gesehen, an welchen Ecken ich arbeiten muss.

Es folgten viele Auslandsaufenthalte, Onlinekurse und Bücher. Ich füllte Journal nach Journal mit Ideen und deckte mehr und mehr unbewusste Muster auf. Dann schrieb ich die Ideen zu meinem ersten Buch „Was man Dir nicht sagte“ zusammen.

Einer der wohl wichtigsten Schritte für mich liegt erst seit zwei Wochen hinter mir. Ich hatte das große Glück bei Brad Blanton wohnen und mit ihm arbeiten zu dürfen. Ich glaube ich habe dort viel gelernt – mehr als mir im Moment bewusst ist.

Ein guter Mentor oder guter Freund ist eine wichtige Station!
Ich könnte noch so viel mehr dazu sagen, aber ich belasse es dabei.

6. Was ist für Dich der Schlüssel zum Erfolg?

Wenn ich Erfolg als die Fähigkeit beschreibe, den aktuellen Moment zu genießen, dann liegt der Schlüssel zum Erfolg zu jeder Zeit in unseren Händen. Allerdings wachsen wir in einer Gesellschaft auf, in der uns jeder einen Schlüssel verkaufen will.

Das innere Gold, auf dem wir sitzen, nehmen wir gar nicht wahr.
Es erfordert einiges Denken und das Hinterfragen der Normen und Ideale, die wir unhinterfragt hingenommen haben, um wieder zu unserem Urzustand zurück zu kehren: Zufriedenheit im Hier und Jetzt, wie ein Baby.

So gesehen bin auch ich ein Scharlatan und theoretisch kann nichts, was ich sage, wertvoller sein, als Dein Kern. Allerdings haben wir uns als Gesellschaft so weit von uns selbst entfernt, dass wir daran wieder erinnert werden müssen.

7. Wie sieht Dein Standard-Tagesablauf

Den gibt es nicht. Ich habe meist keine To-Do Listen und stehe auch zu keiner bestimmten Zeit auf. Wenn ich reise, dann gleicht meist kein Tag dem Anderen.

Ich versuche Sport, Meditation, Yoga und Lesen in meine Tage zu integrieren, mische körperliche Arbeit mit Arbeit am Computer, treffe gerne neue Menschen und gehe gerne auf Dates. Oft füge ich noch eine Dosis Selbstmitleid und Gejammer hinzu und voila, das ist mein perfekter Tag.

8. Was empfiehlst Du anderen, um genauso erfolgreich zu werden wie Du?

Will das noch jemand nach den vorherigen Antworten?

Ok, werde Dir der Tatsache bewusst, dass Dein Leben in dieser Form zu jedem Zeitpunkt enden kann und dass Du von Natur aus über endlosen Wert als Wesen verfügst, so wie alles um Dich herum. Niemand steht über oder unter niemanden.

Diese Erkenntnisse haben einen Großteil meines Wachstums katalysiert, denn sie haben mich dazu gebracht zu erkennen, dass ich der Schöpfer meines Lebens bin und ich begann zu hinterfragen, warum ich mich selbst zurückhalte und wie mein ideales Leben aussehen würde. Außerdem erkannte ich dadurch, dass immer nur der aktuelle Moment zählen kann.

Das hat bisher all den Unterschied gemacht, wobei ich mich selbst nicht als wirklich erfolgreich sehe.

9. Wenn Du eine Sache in der Welt verändern könntest, was wäre das?

Hunger.

Es darf nicht sein, dass einige tausend Leute über 80% der Ressourcen verfügen und Menschen an Hunger sterben müssen.

Das System, in den Großunternehmen und Banken an der Macht sind, unterstützt von ängstlichen Politikern, hat noch nie funktioniert und muss dringend aufhören. Geld darf niemals über Menschenleben entscheiden. Das ist einfach falsch.

10. Was hast Du für die Zukunft geplant?

Wenn ich Glück habe, werde ich ab August in Prag wohnen und mit meinem zweiten Buch „Das andere Leben“ beginnen. Wenn ich noch mehr Glück habe, kann ich ab Oktober in Florida leben, aber das steht noch in den Sternen. Ich bin momentan ziemlich glücklich und viele Dinge kommen im Moment zusammen.

Das Resultat vorheriger Arbeit oder Glück? Ich weiß es nicht.

Aktuell habe ich mein Buch „Was man Dir nicht sagte“ als Printversion freigegeben. Es wird noch diese Woche auf Amazon erscheinen und vielleicht kann der eine oder andere ja davon profitieren.

Über den Interview-Partner

Marvin Schulz

Marvin Schulz wurde 1986 im Herzen des Ruhrgebietes geboren und wuchs wohlbehütet in Oer-Erkenchwick auf. Doch bereits in seiner Kindheit wurde er von den existentiellen Fragen des Lebens getrieben: Wer bin ich und was mache ich hier auf dieser Welt? Gibt es da noch mehr? Er studierte Internationales Management in China, Mexiko und Deutschland.

Seine Arbeit in der Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung und Strategieentwicklung führte ihn an die Wall Street in New York, nach Chicago, Frankfurt, Südafrika und zurück zum Broadway. Doch konnten all diese Erfahrungen seine Fragen nicht beantworten und er traf eine Grundsatzentscheidung für sein Leben.

Marvin verließ daher eine garantiert sechsstellige Karrierespur, um ein Leben als Autor, Minimalist und Abenteurer zu führen und zu sich selbst zu finden: Das wahre Selbst, fernab von Sprache, Namen, der persönlichen Geschichte und Besitztümer.

Danke fürs Lesen!

VIELEN DANK FÜR DEINE UNTERSTÜTZUNG!

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