Was war die letzte große Veränderung in Deinem Leben?
- War es das Beenden einer langen Partnerschaft?
- Das Verlieren eines sicheren Arbeitsplatzes?
- Oder das Bevorstehen einer großen Entscheidung?
Unser Leben ist von Natur aus von Veränderungen geprägt und Veränderungen sind unvermeidbar. Nicht umsonst sagt man, dass die einzige Konstante im Leben die Unkonstanz ist.
Doch was ist der Unterschied zwischen Menschen, die Veränderungen dankbar annehmen und Menschen, die sich vor Neuem fürchten wie Gläubige vor dem Fegefeuer?
Es ist die Art und Weise, wie ich über die Zukunft denke! Sehe ich gewohnheitsmäßig Gutes oder Schlechtes in einer Zeit, die noch nicht eingetreten ist?
Wie male ich mir persönlich das aus, was noch kommen wird? Zeichne ich ein Leben voller Freude und Erfolg oder ein Leben in Trauer und Fehlschlägen?
Imagination is a powerful tool. It can […] paint a future so vivid that it can entice… or terrify, all depending upon how we conduct ourselves today.
Jim Davis
Auf meiner ganz persönlichen Reise habe ich herausgefunden, dass die Art und Weise, wie ich mir meine Zukunft vorstelle, nichts anderes als eine Denkangewohnheit ist.
Das kann ich deswegen so sicher sagen, weil ich mir in den vergangenen Jahren aktiv eine neue Denkweise antrainiert habe. Mir ist bewusst geworden, dass Sorgen und Ängste über eine Zeit, die noch gar nicht eingetreten ist, schwachsinnig sind und nicht zu meiner Lebensqualität beitragen.
Außerdem ist aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mein Glaube daran stärker geworden, dass es da draußen irgend eine höhere Macht oder Kraft gibt, die für mich nur das Beste will und die mich auch zu keinem Zeitpunkt in meinem Leben im Stich lässt. So etwas wie ein Schutzengel.
Ich denke da beispielsweise an meine Zeit in Südostasien zurück, als ich 5 Monate herumgereist bin und auf mich selbst gestellt war. Beim Flug von Indien nach Malaysia hatte ich noch keine Ahnung, wie und wo ich den Abend verbringen sollte. Ich kannte vor Ort weder Hotels, noch irgend eine Menschenseele.
Ich kam mit meiner Sitznachbarin im Flugzeug ins Gespräch und befragte sie nach Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe vom Flughafen. Und sie teilte mir darauf strahlend mit, dass sie da eine Idee hätte.
Ca. eine Stunde später befinde ich mich in der Suite eines 4 Sterne Golfhotels. Es stellt sich heraus, dass meine Sitznachbarin auf Geschäftsreise ist und schon einen Tag früher abreisen muss, als geplant. Ich habe also das Zimmer die ganze Nacht für mich!
Zufall?!
Nicht nur durch dieses, sondern auch durch zahlreiche andere Erlebnisse bin ich mittlerweile viel ruhiger, entspannter und gelassener geworden und ich freue mich immer mehr und mehr auf das, was noch vor mir liegt, anstatt mich davor zu fürchten.
Was besonders stark zu meiner neuen Einstellung beigetragen hat, ist die Tatsache, dass ich das Leben nun auch öfter mal auf die Probe stelle und etwas riskiere. Das sind Situationen, bei denen ich bewusst meine Angst spüre und gezielt Dinge tue, die ich mich vorher nie getraut hätte.
„Always do what you are afraid to do.“ – Ralph Waldo Emerson
Die Bereitschaft, Risiken einzugehen, ist dadurch eine besondere Lebensqualität für mich geworden, die ich zu schätzen gelernt habe. Es lohnt sich definitiv, sie zu trainieren, denn plötzlich werden Dinge möglich, die uns bisher verschloßen geblieben sind.
Was wäre zum Beispiel, wenn ich meiner damaligen Angst, meine Meinung ungefiltert auszudrücken, gefolgt wäre? Ich hätte diesen Text niemals verfasst.
Und was wäre gewesen, wenn ich nie den Mut dazu gehabt hätte, diese Seite ins Leben zu rufen? Du könntest diesen und viele andere Artikel nicht konsumieren.
Also:
- Wie ist es um Dich bestellt? Bist Du ein gewohnheitsmäßiger Optimist oder Pessimist?
- Wie würde sich Deine Lebensqualität verbessern, wenn Du mit Deiner Angst vor Veränderungen noch besser umgehen könntest?
- Was wäre für Dich dann alles möglich?
Ich wünsche Dir eine sorgenfreie Zukunft!
Partner-Link zum Thema ‚Angst vor Neuem‘:
https://www.arztphobie.com/phobien/neophobie-angst-vor-neuem/