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Ob wir es akzeptieren wollen oder nicht. Wir sind verantwortlich für die Gestaltung unseres Lebens.
- Denn wer hat die Entscheidung getroffen, jetzt in diesem Job zu arbeiten?
- Wer hat die Entscheidung getroffen, jetzt in dieser Wohnung zu hausen?
- Wer hat die Entscheidung getroffen, keinen Sport zu treiben und jetzt ein paar Rettungsringe zu viel zu haben?
Richtig. Wir und nur wir.
Je länger ich lebe, desto mehr bestätigt sich, dass ich die alleinige Verantwortung für mich und mein Leben trage. Ich kann nichts und niemand anderen dafür verantwortlich machen. Weder meine Eltern, meine damaligen Lehrer oder Vorgesetzten.
Diese Menschen, die Medien und mein Umkreis haben mich zwar definitiv geprägt, aber nun bin ich ein erwachsener Mensch und damit liegt die Verantwortung, wie ich mein Leben gestalte, direkt und allein bei mir.
Die Situation, in der ich jetzt lebe, ist das Ergebnis aller vergangenen Jahre. Durch viele, kleine, tagtägliche Entscheidungen habe ich mich dort selbst hineinmanövriert. Teilweise bewusst, teilweise unbewusst.
Doch was hat mich denn dazu getrieben, jetzt – genau in diesem Moment – in dieser Lebenssituation zu sein? Ganz einfach: meine (limitierenden) Glaubenssätze, meine dadurch ausgelösten Gefühle, meine hieraus entstandenen oder eben nicht entstandenen Aktionen und die daraus resultierenden Ergebnisse:
Und wenn ich nun mit meinen Ergebnissen im Leben nicht zufrieden bin… welche Wahl bleibt mir dann als Mensch? Na ganz einfach: ich ändere mich, um mein Leben zu verändern!
Wenn ich lerne anders zu denken, meine Gefühle in den Griff bekomme, mit mutigen Aktionen ins Ungewisse nach vorne schreite, dann werde ich auch ganz sicherlich andere Ergebnisse erhalten als zuvor.
Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, welche Ergebnisse im Leben denn als erstrebenswert gelten. Nun, das klärt natürlich jeder für sich selbst. Aber hier ist meine Auswahl von 10 Dingen, die es sich für mich lohnt in meinem Leben aufzubauen:
1. Einen Ort, den ich Zuhause nennen kann
Ich bin zwar ein Weltenbummler, reise unheimlich gerne in ferne Länder und entdecke neue Kulturen, aber ich möchte einen Platz in meinem Leben haben, den ich Zuhause nennen kann. Es ist ein Platz, der mich und meine Persönlichkeit voll und ganz widerspiegelt. Dieser Platz inspiriert mich, gibt mir seelische Kraft und Energie und bietet die Möglichkeit zur Erholung. Er bietet mir den Raum, mich frei, grenzenlos und unbeschwert zu fühlen. Ich kann dort all die Aktivitäten ausführen, die ich gerne tue und die mich erfüllen.
2. Einen Freund, mit dem ich alles teilen kann
Ich habe bemerkt, dass ich in der Gesellschaft von Menschen verschiedene Rollen annehmen und Masken tragen kann. Bei der Arbeit trage ich eine andere Maske, wie in meinem Freundeskreis. Ich verhalte mich anders, spreche über andere Themen und bin in der einen Situation auch eher professionell und distanziert, in der anderen eher locker und lässig. Private Themen werde ich in der Regel nicht unbedingt mit Arbeitskollegen oder der Kassiererin beim Supermarkt teilen. Sondern mit Menschen, die mir wirklich nahe stehen und die mich auch ohne aufgezogene Maske kennen. Um solche tiefen, innigen Beziehungen zu Menschen aufbauen zu können, erfordert es Zeit und Vertrauen. Eine Person zu haben, mit der ich die tiefsten Abgründe meiner eigenen Seele, meine Gedanken und Gefühle teilen kann, empfinde ich als eine der wichtigsten Bereicherungen im Leben.
3. Eine Frau, mit der ich eine Familie gründen will
Sowohl Mann, als auch Frau träumen davon, einen Partner kennenzulernen, mit dem man den Wunsch verwirklichen kann, eine Familie zu gründen. Dabei geht es nicht nur um das Konstrukt der Familie an sich, sondern auch darum, einen Menschen zu treffen, der aus einem Gefühl von Liebe heraus dazu bereit ist, auf eine Vielzahl von möglichen Partneralternativen zu verzichten und sich bewusst für den Einen / die Eine zu entscheiden. So eine Entscheidung zu treffen ist schon nicht ohne und wenn sie mal getroffen ist, dann verdient sie meinen vollen Respekt. Es geht an dieser Stelle schließlich um einen Bund, für den man sich für mehrere Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte seines Lebens entscheidet. Sich mit dieser Person eine liebevolle und erfüllte Beziehung aufzubauen, gehört meiner Meinung nach zu den größten, wenn nicht sogar DEM größten Faktor, der Lebensqualität beeinflusst.
4. Einen Freundeskreis, mit dem ich mich verbunden fühle
Eines der größten menschlichen Bedürfnisse ist es, sich mit anderen Menschen verbunden zu fühlen. Viele moderne, psychische Krankheiten lassen sich alleine darauf zurückführen, dass Betroffene sich zuvor lange Zeit isoliert bzw. isoliert gefühlt hatten. Um solchen Krankheiten keine Entwicklungschance zu geben, ist regelmäßiger Kontakt mit der Außenwelt von absoluter Notwendigkeit. Noch erfüllender ist es jedoch, diesen Kontakt auch mit Menschen zu haben, die einen lieben und wertschätzen, die einen zum Lachen bringen und die einem in der Not mit einer helfenden Hand zur Seite stehen.
5. Eine Arbeit, die das Beste aus mir als Mensch herausholt
Für mich persönlich ist es besonders wichtig, eine Arbeit zu verrichten, die mich intellektuell fordert, mich im positiven Sinne dazu zwingt als Mensch in meinem Charakter und in meinen Fähigkeiten zu wachsen und mir dabei hilft, mein volles Potential auszuschöpfen. Ich habe für mich erkannt, das Geld nur eine untergeordnete Rolle spielen darf, denn immerhin bedeutet Arbeit für die meisten Menschen in der westlichen Gesellschaft eine Aktivität, der sie sich mindestens 8 Stunden pro Tag widmen. Wünscht man sich 5 Tage die Woche, dass diese 8 Stunden so schnell wie möglich rumgehen, dann ist meiner Meinung nach auf diese Weise kein glückliches und zufriedenes Leben möglich.
6. Ein passives Einkommen, dass mich finanziell unabhängig macht
Ist es aber tatsächlich so, dass die Arbeit, die einen zwar im Herzen erfüllt, aber trotzdem nicht genügend Geld abwirft, um einer Familie einen angemessenen Lebensstandard zu ermöglichen, dann ist finanzielle Freiheit ein Ziel, das sich definitiv lohnt, zu erreichen. Mein Verständnis von finanzieller Freiheit ist das, dass ich – ohne arbeiten zu müssen – regelmäßig Geldströme erhalte, mit denen ich meine anfallenden Lebenskosten decken kann. Habe ich es einmal geschafft, solche passiven Einnahmequellen aufzubauen, habe ich mich gleichzeitig von dem Zwang gelöst, eine Arbeit anzunehmen, die mir nicht gefällt.
7. Etwas, das anderen Menschen auch nach meinem Tod noch hilft
All die schillernden Persönlichkeiten der Menschheitsgeschichte haben eine Sache gemeinsam: Sie haben mit ihrem Leben ein Vermächtnis geschaffen, das sie auch selbst nach ihrem Tod in den Köpfen der Menschen nicht in Vergessenheit geraten lässt. Was wäre die heutige Welt ohne Autos, die Henry Ford entwickelt hat? Was wäre die heutige Welt ohne die Glühbirne, für deren Entwicklung Thomas Edison mehr als 1000 Versuche gestartet hatte? Etwas zu schaffen – sei es Wissen oder ein Produkt – das die Entwicklung der Menschheit nach vorne bringt, den Menschen das Leben auf die eine oder andere Weise erleichtert, die Lebensqualität verbessert oder auch nur ein wenig Zeit spart, ist ein lohnenswertes Investment der eigenen Zeit und Kräfte. Nicht nur ich selbst, sondern auch Generationen nach mir, werden davon profitieren können!
8. Einen Körper, in dem ich mich wohl fühle
Es gibt etwas, das ich mein ganzes Leben lang mit mir mittrage. Meinen Körper. Er begleitet mich 24h rund um die Uhr. Gute 16h davon spüre ich ihn bewusst. Wenn etwas mit meinem Körper nicht stimmt, dann leidet meine Lebensqualität. Je besser ich meinen Körper behandle, desto besser fühle ich mich. Je gesünder meine Ernährung, desto vitaler geht es mir. Je trainierter meine Muskeln, desto leistungsfähiger bin ich. Je gepflegter mein Äußeres, desto anziehender wirke ich auf andere Menschen. Wenn ich in meinen Körper investiere, dann investiere ich klug. Nicht nur in jungen Jahren, sondern vor allem auch im hohen Alter wird sich solch eine Investition auszahlen.
9. Ein Selbstbild, das ich liebe
Meine Erfahrung zeigt mir, dass die wichtigste Beziehung, die ich je in meinem Leben eingehe, die Beziehung zu mir selbst ist. Was bitte ist denn wertvoller, als sich selbst lieben, akzeptieren und wertschätzen zu können? Sich selbst in seiner eigenen Haut wohl zu fühlen? Du kannst von mir aus alle Reichtümer der Welt Dein Eigen nennen; wenn Du selbst nicht mit Dir im Reinen bist, dann bleibst Du nach wie vor ein armer Mensch!
Ich habe selbst bei mir gesehen, welch immensen Einfluss ein verbessertes Selbstbild auf mein Leben hatte. Ich habe erlebt, wie ich plötzlich ohne Grund innerlich glücklich und zufrieden sein kann; auch wenn die äußeren Lebensumstände vielleicht nicht ganz optimal sind. Es hat mir außerdem gezeigt, dass genau an dieser Stelle die größten Veränderungen im Leben möglich sind. Investiere ich hier Zeit und Arbeit, wird sich das auf alle meine Lebensbereiche positiv auswirken!
10. Eine Denkweise, die mich in meinen Vorhaben unterstützt, anstatt mich zu erniedrigen
Zu einem positiven Selbstbild gehört auch eine Denkweise, die keine limitierenden Grenzen setzt und mit der ich alles im Leben als realisierbar betrachte. Eine Denkweise mit einem festen Glauben an mich selbst. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir Menschen nur die Dinge in unserem Leben anpacken, die wir uns auch tatsächlich zutrauen. Was wäre jedoch, wenn der Glaube an mich selbst nichts Vorbestimmtes bzw. Angeborenes wäre? Was wäre, wenn ich mein Selbstvertrauen aktiv stärken könnte und mir damit immer größere und anspruchsvollere Aufgaben zutrauen würde? Wäre dann nicht theoretisch alles im Leben möglich?
Mittlerweile kann ich mich glücklich schätzen, so eine Denkweise in mir entwickelt zu haben. Sie ist aus meiner Sicht auch das Erstrebenswerteste dieser Liste, denn mit ihr sind alle anderen Punkte möglich und erreichbar. Wenn Du auch nur eine einzige Sache in Deinem Leben aufbauen möchtest, dann fange damit an: den Glauben an Dich selbst.