Zur Zeit mache ich recht viel Kraftsport, um meinen Körper ein wenig zu formen. Dazu gehe ich ganz gerne zu einer lokalen Calisthenics Anlage, um mit Eigengewicht zu trainieren. Das sind dann beispielsweise Übungen wie Pull-Ups, Sit-Ups, Push-Ups, Dips und Planks.
Zur Mittagszeit sind dort in der Regel nicht viele Leute trainieren und so konnte ich ein Gespräch zwischen zwei Jungs mitbekommen. Der eine sagte zum anderen, dass er Muskelkater liebe. Wenn er nachts mit Muskelkater ins Bett fallen würde, wäre er mit sich selbst zufrieden und wüßte, er habe heute etwas geschafft.
Ich fand diese Einstellung recht interessant, da die Meinungen was das Thema Muskelkater angeht, recht unterschiedlich sind.
Jemand anderes schreibt im Internet zum Beispiel, dass man eben nicht bis zum Muskelkater trainieren muss, um ein gesundes Muskelwachstum zu erhalten. Muskelkater wäre kein Anzeichen dafür, dass man gut oder ausreichend trainiert hätte. Eher ein Anzeichen dafür, dass man es ein wenig übertrieben hat.
Mit anderen Worten sagte dieser Junge also aus, dass er den Schmerz des Muskelkaters dem Nicht-Schmerz bevorzugt. Ist das nicht interessant?
Manche Menschen finden Schmerzen toll. Manche Menschen glauben, dass Schmerz notwendig ist, um Erfolg zu haben. Manche können gar nicht ohne Schmerz.
Wenn du dich selbst in diesem Jungen erkannt hast, dann überleg doch mal, an welchen Stellen du im Leben den Schmerz förmlich willst. Wo du dich bewusst dafür entscheidest, Schmerzen empfinden zu wollen.
Sind diese Situationen denn tatsächlich notwendig? Brauchst du sie wirklich? Möchtest du denn ein Leben voller Schmerzen leben?
Ich lade dich dazu ein, dass mal genauer zu betrachten und für dich selbst herauszufinden, ob Schmerzen in deinem Leben denn tatsächlich nötig sind, damit du zufrieden bist.
Ich wünsche dir viele hilfreiche Erkenntnisse bei dieser Betrachtung.