Wie kann ich meine Angst überwinden?

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Kennst Du das Gefühl, wenn Du vor einer großen Entscheidung stehst und Du Dir über die Folgen der Entscheidung unsicher bist?

Ist es Dir auch schon mal passiert, dass Du Dich unwohl fühlst, sobald etwas von Dir verlangt wird, dass Du noch nie zuvor gemacht hast?

Wenn ja, dann hast Du schon mal Angst gehabt. Und ich kann Dir versprechen: Du bist nicht alleine.

Angst haben ist menschlich

Selbst die größten Helden der Menschheitsgeschichte hatten Momente, in denen ihnen ordentlich die Beine geschlottert haben.

Über Mahatma Ghandi weiß man zum Beispiel, dass er ein ruhiger, schüchterner und ängstlicher junger Mann war. Und doch hat er es geschafft, so viel für sein Heimatland zu erreichen!

Du erwartest jetzt sicherlich eine detaillierte Strategie von mir, wie man Angst ein für alle mal auflöst.

Nun, wie soll ich sagen… Ich muss Dich leider enttäuschen! Es gibt sie nicht.

Angst wird immer Bestandteil Deines Lebens bleiben!

Es gibt allerdings Möglichkeiten, sie abzuschwächen oder auch Wege, anders mit ihr umzugehen.

Denn darauf kommt es letztendlich an: wissen, dass Angst zum Leben dazu gehört, sich aber trotzdem nicht davon aufhalten zu lassen.

“Everything you want is on the other side of fear.” – Jack Canfield

Du kannst Dir Angst wie einen unsichtbaren Kreis um Dich herum vorstellen. Stell Dir vor, dass dieser Kreis jedes mal größer wird, wenn Du etwas getan hast, dass Du noch nie zuvor gemacht hast und damit Deine Angst überwunden hast.

In Seminaren, die ich in den letzten Jahren besucht habe, wird in diesem Zusammenhang auch oft von dem Begriff „Komfortzone“ gesprochen. Deine Komfortzone erweitert sich jedes Mal mit einer neuen Erfahrung und bietet Dir ab diesem Zeitpunkt ein noch breiteres Handlungsspektrum in Deinem Leben, da Du selbst erlebt hast, was möglich ist und immer noch lebst 🙂

Stell Dir zum Beispiel einen beruflichen Redner vor,

der seine Karriere daheim vor dem Publikum „Familie“ beginnt. Er ist zwar ein wenig nervös, schafft es jedoch gleich beim ersten Mal die eingeübte Rede vor seiner Familie zu halten.

Jetzt, nachdem er sich sicher ist, dass er die Rede vor seiner Familie halten kann, wagt er sich an eine neue Herausforderung: Er möchte die Rede in einer kleinen Gruppe von fremden Menschen halten.

Einige Jahre später, nach stetiger Erweiterung seiner Komfortzone, schafft es unser professioneller Redner seine Reden sogar vor einem Publikum von tausenden von Menschen zu halten!

Denkst Du, dass er jetzt noch Angst davor hat, eine Rede vor seiner Familie zu halten?! Nun, das kleine mulmige Gefühl am Anfang wird wohl nie ganz verschwinden. Letztendlich ist es wie mit einem Theater-Schauspieler, der bei jedem neuen Auftritt immer noch ein wenig Lampenfieber hat.

Aber dadurch, dass er in seiner Laufbahn schon so viele verschiedene Referenzerlebnisse gesammelt hat, in denen immer alles gut ausgegangen ist, ist ein Großteil seiner Angst komplett verschwunden.

Wie ist es mit Dir?

Willst Du im Leben weniger Angst haben? Dann erweitere ständig Deine Komfortzone! Tue erst recht die Dinge, vor denen Du Angst hast, denn oft sind unsere Sorgen vor den Auswirkungen schlimmer als die tatsächlichen Auswirkungen selbst.

„I am an old man and have known a great many troubles, but most of them have never happened.“ – Mark Twain

Was sich für mich persönlich immer wieder bewährt hat, ist sich in einem Moment von Angst die Frage zu stellen, was denn im Falle eines Handelns die schlimmste Auswirkung sein kann. Was ist das Worst-Case-Szenario?

Beim gedanklichen Durchspielen eines solchen Szenarios bemerke ich oft, dass die schlimmsten Auswirkungen ja gar nicht so schlimm sind, wie ich zuerst angenommen hatte!

Wichtig ist außerdem zu wissen,

dass Angst eine Emotion ist und dass jede Emotion eine Reaktion Deines Körpers auf einen Gedanken ist. Stell Dir einen Gedanken wie einen unsichtbaren Blitz vor, der Deinen Körper durchfährt, sobald Du ihn denkst.

„Emotion is the body’s reaction to your mind.“ – Eckhart Tolle

Wenn wir das Gefühl von Angst wahrnehmen, dann nur deshalb, weil unser Gedanke in dem Moment uns ein mentales Bild von einer Situation in der Zukunft malt, in der unser Überleben gefährdet ist. Nur dieses vorgestellte, „gefährliche“ Bild löst das körperliche Unbehagen aus. Sonst nichts!

Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann können wir die Angst auch dadurch abschwächen, dass wir uns bewusst in unserem Geist ein positives, angenehmes Bild malen, anstatt uns auf ein negatives zu konzentrieren.

Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei, Deine Angst zu überwinden!

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VIELEN DANK FÜR DEINE UNTERSTÜTZUNG!

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