Was es heißt, Verantwortung zu übernehmen

Dieser Artikel ist auch als Audio verfügbar:

→   Abonniere den Podcast gerne bei iTunes, Stitcher, oder TuneIn

Verantwortung. Ein Wort, das wir wirklich selten gerne hören: Wie zum Beispiel „Führungsverantwortung“ in Stellenanzeigen. Oder die Aussage eines Ehepartners: „Dafür bist Du verantwortlich!“. Aber natürlich auch: „Hast Du denn überhaupt kein Verantwortungsbewusstsein?“.

Doch wenn jemand das Wörtchen Verantwortung in den Mund nimmt… was ist dann damit überhaupt gemeint? Was bedeutet es denn, für etwas „verantwortlich“ zu sein.

Nun, laut duden.de ist Verantwortung die…

… [mit einer bestimmten Aufgabe, einer bestimmten Stellung verbundene] Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass (innerhalb eines bestimmten Rahmens) alles einen möglichst guten Verlauf nimmt, das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht.

Klingt irgendwie einfach und doch ist es alles andere als das.

Denn hast Du Dich zum Beispiel schon mal gefragt, wie ein verantwortlich gelebtes Leben aussehen würde? Ein Leben, das einen möglichst guten Verlauf nimmt, in dem das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und durch das möglichst kein Schaden entsteht?

Tja, ich frage Dich, ob wir nicht alle genau mit dieser Einstellung sowieso schon jeden Tag durch die Gegend laufen… Ist doch klar, dass wir uns wünschen, dass unser Leben einen möglichst guten Verlauf nimmt, in dem das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und durch das möglichst kein Schaden entsteht.

Und doch passiert es uns immer wieder, dass unser Leben eben nicht den idealen Verlauf nimmt und eben nicht immer das jeweils Notwendige und Richtige getan wird. Und ja, es entstehen auch gelegentlich Schäden durch uns.

Also was heißt es dann tatsächlich, Verantwortung zu übernehmen?

Wahre Verantwortung zu übernehmen heißt, niemand anderen außer sich selbst für die eigenen Lebensumstände verantwortlich zu machen.

Nicht den Arbeitgeber für das viel zu geringe Gehalt verantwortlich machen. Und auch nicht das andere Geschlecht für die schlechten Beziehungserfahrungen. Und auch nicht diese verdammt leckeren Kartoffelchips für das üppige Hüftgold.

Nein, niemand anderes ist verantwortlich. Nur wir selbst.

Denn wir sind es am Ende, die tagtäglich all die kleinen Einzelentscheidungen getroffen haben, die zu unseren jetzigen Lebensumständen geführt haben.

Wir sind es, die sich dazu entschlossen haben, zum Beispiel Studium X zu wählen. Wir sind es, die die Entscheidung getroffen haben, alles auf eine Karte zu setzen. Und wir sind es, die der Grund dafür sind, dass wir jetzt unzufrieden sind.

Verantwortung zu übernehmen heißt aus der bequemen Opferrolle zu schlüpfen und damit aufzuhören, stundenlang den Mitmenschen davon zu erzählen, wie schlecht es uns doch geht. Verantwortung zu übernehmen heißt aktiv die Täterrolle einzunehmen und endlich damit anzufangen, Lösungen für Probleme zu finden und umzusetzen.

Hierzu ein wahnsinnig gutes Zitat:

Original: „You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.“ – Buckminster Fuller

Übersetzung: „Du änderst Dinge nie, wenn du die existierende Realität bekämpfst. Um etwas zu verändern, baue ein neues Modell, das das alte Modell hinfällig macht.“ – Buckminster Fuller

Es liegt also allein in unserer Verantwortung, gegebene Lebensumstände zu verändern. Wir sind es, die mehr Gehalt verlangen oder einen besser bezahlten Job annehmen können. Wir können unsere Attraktivität beeinflussen, um damit hochwertigere Partner anzuziehen. Und wir können unsere Essgewohnheiten verändern, um wieder in Form zu kommen.

Aber erst, wenn wir uns dazu entschließen, die volle Verantwortung für unser Leben und kommende Generationen zu übernehmen.

VIELEN DANK FÜR DEINE UNTERSTÜTZUNG!

WEITERE BELIEBTE BEITRÄGE:

VIDEO DES MONATS: