Letztens ist mir bewusst geworden, dass all die positiven Veränderungen, die ich in den letzten Jahren durchgeführt habe, eine Sache gemeinsam haben.
Sie haben mich weg von einem reaktiven, hin zu einem aktiven Leben geführt.
Denn früher war ich extrem reaktiv. Ich habe alles auf mich zukommen lassen und mir keine großen Gedanken über mich und den Verlauf meines Lebens gemacht.
Ich habe keine Ziele gehabt, in den Tag gelebt und lediglich auf die Geschehnisse in meinem Leben reagiert, anstatt diese Lebensumstände aktiv für mich zu gestalten.
Ich war also nicht Herr meiner Umgebung, sondern die Umgebung war der Herr von mir.
Wenn ich Hunger auf eine Salami-Pizza hatte und es keine Salami-Pizza gab, dann bestellte ich eben eine Champignon-Pizza, anstatt zur nächsten Pizzeria zu gehen.
Ich gab mich also oft mit Dingen zufrieden, die mich gar nicht richtig erfüllten. Warum? Weil ich zu faul war, für die Dinge einzustehen und zu kämpfen, die mir wichtig waren.
Erst nachdem ich die Liebe zu mir selbst steigerte und mich dadurch mehr und mehr um meine Bedürfnisse kümmerte, fing ich an, diese Faulheit abzulegen.
Ich fing an, mich nicht mit meinen Lebensumständen zufrieden zu geben, sondern diese aktiv nach meinen Wünschen zu gestalten.
- Ich hörte auf, Fertiggerichte nur in die Mikrowelle zu stecken, sondern kochte mein Essen selbst.
- Wenn ich Hunger auf etwas Bestimmtes hatte, aß ich nicht nur das, was im Kühlschrank war, sondern ging extra einkaufen.
- Ich stellte das Fernsehen ein und fing an, selbst Videos zu drehen.
- Ich spielte auch kein Computer mehr, sondern gründete meinen Blog.
- Ich begann damit, Probleme anzupacken, anstatt sie zu ignorieren.
- Ich ließ mich nicht von meinen Ängsten begrenzen, sondern ich konfrontierte sie.
- Ich tauschte den Platz auf der Couch gegen das Bankdrücken im Fitnessstudio ein.
- Ich verfolgte nicht mehr die Träume von anderen, sondern zum ersten Mal in meinem Leben meine eigenen.
- Entscheidungen von anderen übernahm ich nicht mehr ungeprüft, sondern ich traf ab jetzt meine Entscheidungen selbst.
- Auch verfasste ich jetzt Emails, mit denen ich meine eigenen Ziele verfolgte, anstatt auf Emails zu reagieren, die die Absichten von anderen beinhalteten.
- Generell hatte ich jetzt zum ersten Mal Ziele in meinem Leben, also Lebensumstände, die ich bewusst erreichen wollte.
- Und ich ließ das Leben nicht mehr nur auf mich zukommen, sondern begann es aktiv nach meinen eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.
Und all das – der Wechsel von einem reaktiven zu einem aktiven Lebensstil – sorgte dafür, dass ich mich immer besser und wohler fühlte.
Ich realisierte, welchen positiven Einfluss ein Leben auf mein Wohlbefinden hat, an dem ich wie an einem Meisterwerk arbeite.
Und bereue heute keine einzige reaktive Gewohnheit, die ich deswegen ablegen musste.
Und wenn Du jetzt Dein eigenes Leben betrachtest und Dir mal einen Überblick darüber verschaffst, wie viele Handlungen am Tag von Dir reaktiv sind und wie viele aktiv, dann wirst Du ein gutes Maß dafür haben, wieviel Potential Du noch an Wohlbefinden in Deinem Leben verschenkst:
Lebst Du in einem sehr reaktiven Alltag, dann hast Du noch sehr große Möglichkeiten, um Dein Wohlbefinden zu steigern!
Über welche Deiner aktuellen Lebensumstände hättest Du zum Beispiel gerne mehr Kontrolle?
- Über Deine Gesundheit?
- Über Deine Beziehungen?
- Über Deinen Kontostand?
Wenn Dir diese Umstände nicht gefallen, dann sei Dir sicher, dass Du in diesen Bereichen noch zu reaktiv lebst und Dein eigenes Glück nicht aktiv schmiedest.
Denke darüber nach, wie Du durch bewusstere Handlungen diese Lebensumstände verbessern kannst.
Und dann tue es!
Tue es solange, bis sich eine Verbesserung Deiner Umstände zeigt. Und spätestens dann wirst Du mit Freude erkennen, dass Du Dein Schicksal tatsächlich aktiv beeinflusst hast!