Wieso gehe ich ungern Risiken ein?

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Etwas zu tun, bei dem ich nicht weiß, wie es ausgehen wird, ist ein Risiko. Sich ins Unbekannte und Unerfahrene zu wagen, ist ein Risiko. Und ja, es ist sogar ein Risiko, kein Risiko einzugehen!

Alles im Leben ist ein Risiko. Wir werden tagtäglich mit Risiken konfrontiert.

  • Sollen wir die Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen oder nicht?
  • Sollen wir dem Angebot zum neuen Job mit mehr Verantwortung einwilligen oder lassen wir es bleiben?
  • Und wie wird der neue Schwarm reagieren, wenn wir ihn oder sie nach einem Date fragen?

Oft verwirklichen wir Menschen nie unser mögliches Potential, weil wir nicht bereit sind, Dinge auszuprobieren, bei denen wir – entschuldige für den Ausdruck – hart auf die Fresse fliegen könnten.

Warum?

Weil hinter jedem Risiko die Angst des Scheiterns steckt.

Scheitern ist in unserer Gesellschaft verpönt und man wird gerne von Außenstehenden belächelt, wenn einem das eigene Vorhaben nicht gelungen ist.

Diese Angst vor Ablehnung lähmt uns und hindert uns daran, Großes zu vollbringen, weil wir wie kleine, ängstliche Schafe eingeschüchtert sind, die in der Ferne den großen bösen Wolf erblicken.

Ja nichts falsch machen. Ja keine Zeit verschwenden. Immer gleich die perfekte Lösung parat haben und richtig umsetzen.

Nun, wie soll ich sagen… natürlich gewinne ich mit meinen Vorhaben lieber, als dass ich verliere. Aber kann ich denn überhaupt gewinnen, wenn ich nicht auch bereit bin, auf dem Weg zum Sieg den ein oder anderen Verlust einzustecken?!

Die Wahrheit über Erfolg ist nämlich diese: wirklich erfolgreiche Menschen sind genau die, die so oft auf die Fresse geflogen sind und so viele Fehler gemacht haben, dass sie alle möglichen Varianten im Leben ausprobiert haben und erst dann aus Erfahrung sicher wissen, was funktioniert und was nicht funktioniert.

Thomas Edison ist zum Beispiel unter anderem für folgendes Zitat berühmt geworden, als man ihn vor der Fertigstellung seiner Erfindung fragte, ob er gescheitert wäre:

„Ich habe nicht versagt. Ich habe mit Erfolg zehntausend Wege entdeckt, die zu keinem Ergebnis führen.“

Du siehst also: nicht jeder Mensch sieht „Fehler machen“ als etwas Schlimmes an. Es kommt an dieser Stelle lediglich auf Deine persönliche Einstellung, Deinen persönlichen Blickwinkel an.

  • Wie siehst Du das eigentlich?
  • Was denkst Du zum Thema „Risiken eingehen“?
  • Gehst Du gerne Risiken ein?
  • Wenn nein, warum nicht?

Was wäre zum Beispiel, wenn Du morgen ein kleines Experiment startest und Dir vornimmst, ein geringfügiges Risiko einzugehen. Nur eine kleine, winzige Sache. Etwas, dass Dich ein wenig unwohl fühlen lässt, wenn Du kurz davor bist, den entscheidenden Schritt nach vorne zu tun.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass das Gefühl, trotz Angst ein Risiko eingegangen zu sein, eines der besten auf dieser Welt ist. Danach fühle ich mich immer wahnsinnig gut, weil ich wieder eine persönliche Grenze gesprengt habe, die ich mir in meinem Kopf selbst gesetzt hatte.

Also. Wage ein Wagnis und lass mich wissen, wie es Dir dabei ergangen ist.

VIELEN DANK FÜR DEINE UNTERSTÜTZUNG!

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