Wie gehe ich mit Konkurrenz um?

Heute morgen bin ich aufgestanden und habe ein wenig in meinen Social Media Kanälen gestöbert. Zu meinem Erstaunen habe ich entdeckt, dass da jemand meine Konzepte kopiert.

Ich habe damit also neue Konkurrenz bekommen und als allererstes war ich davon überhaupt nicht begeistert.

Aber dann habe ich ein wenig über das Thema Konkurrenz nachgedacht und dann ist mir aufgefallen, dass Konkurrenz eigentlich gar nicht so schlecht ist.

Denke ich an die berühmteste Konkurrenz, die mir einfällt, dann ist es auf jeden Fall die Konkurrenz zwischen Steve Jobs und Bill Gates.

Die beiden haben über die Jahre parallel zueinander Technik-Imperien aufgebaut und haben in diversen Interviews und Social Media Einträgen ihre gegenseitige Hass-Liebe bewiesen.

Sie waren die größtmöglichen Konkurrenten zueinander und doch haben sie durch diese Konkurrenz zu jedem Zeitpunkt immens voneinander profitiert.

Keiner spielte damals in ihrer Liga mit. Sie waren die einzigen, die auf diesem Level agierten und spornten sich immer wieder durch neue Innovationen gegenseitig an.

Sie konnten sich, da sie in der selben Branche tätig waren, jeweils gegenseitig über die Schulter blicken und sehen, was der andere falsch machte und diese Fehler dann bei sich im Unternehmen selbst nicht machen.

Sie hatten jemanden, der sie zu absoluten Höchstleistungen trieb, weil jeder von ihnen wusste: „Wenn ich jetzt aufhöre, besser zu werden, dann kriegt er mit seiner Firma den ganzen Marktanteil“.

Sie konnten immer ihre Leistungen vergleichen und damit verstehen, was gerade am Markt funktionierte. Sie konnten aus den Produkten des Konkurrenten Verbesserungsmöglichkeiten für die eigenen Produkte ableiten.

Sie konnten das, was für den Konkurrenten funktionierte, mit ihren eigenen Konzepten, Strategien und Innovationen kombinieren und zu etwas Neuem, noch Besseren formen.

Sie hatten mit ihrem gleichen Gegenüber einen Gleichgesinnten, der ähnlich tickte und mit dem man sich auf hohem Niveau über die Branche austauschen konnte.

Die Konkurrenz zueinander machte es möglich, dass beide auf Gewinnkurs bleiben wollten, denn jeder der beiden wollte beweisen, dass er der Bessere ist.

Die Tatsache, dass beide das Gleiche wollten, ehrte beide, denn dadurch wussten sie, dass ihr Ziel etwas Erstrebenswertes ist und Wert hat. Wer will schon etwas verfolgen, das von niemand anderem als wertvoll betrachtet wird?

Ist eine Konkurrenz zu einem Mitstreiter damit also nicht etwas, das viele, viele Vorteile für das eigene Leben bringt? Und kann man denn überhaupt wirklich von Konkurrenz reden, wenn man bedenkt, dass beide im Kern ja das gleiche Ziel verfolgten: einen Wert für die Welt zu schaffen?

Ich weiß nicht, wie Du das siehst, aber ich habe für mich erkannt, dass ich Konkurrenz in Zukunft umarmen möchte. Es sind Menschen, die das Gleiche erreichen wollen, wie ich. Das spornt mich nicht nur zu Top-Leistungen an, sondern ich kann von diesen Menschen auch am meisten über mich und die Branche lernen.

Und deswegen bin ich zu einer Schlussfolgerungen gekommen:
Danke, dass es Dich gibt, neuer Konkurrent!

P.S.: Und was wäre, wenn ich diesen neuen Konkurrenten auch noch zu meinem Verbündeten machen würde?

VIELEN DANK FÜR DEINE UNTERSTÜTZUNG!

WEITERE BELIEBTE BEITRÄGE:

VIDEO DES MONATS: